24. Februar 2012
3 Minuten zu lesen

Ausprobiert: Adobe Android Touch Apps

Ich hatte die Möglichkeit die neuen Adobe Touch Apps für Android zu testen. Dabei habe ich diese auf einem Galaxy Tab 10.1 ausprobiert. Denn die Apps sind momentan nur auf Android Basis für je 8.- Euro zu haben, iOS folgt noch. Für den Datenverkehr steht die Creative Cloud zur Verfügung, welche 20GByte Speicher pro Adobe-ID zur Verfügung stellt. Jede Adobe Touch App lässt sich dann über die ID mit der Creative Cloud verbinden und so hat man von überall her Zugriff auf seine Dateien – ganz ausgeklügelt.
Von den sechs Apps habe ich mir drei etwas genauer angeschaut:

Photoshop Touch

Adobe Android Touch Apps - PS Touch

Adobe Android Touch Apps - PS Touch

Photoshop auf einem Tablet? Es klingt unglaublich aber Adobe hats versucht und ich finde es ist gut gelungen. Ich habe einige Tutorials ausprobiert und man erlernt so schnell wie sich Adobe die Bedienung vorstellt. Die Werkzeugleisten sind natürlich etwas abgespeckt und vereinfacht, aber das nötigste und sogar etwas mehr ist vorhanden um damit gut zu arbeiten. Ich würde jedem empfehlen die Tutorials zu machen, zumindest ein paar wenige – es erleichtert den Einsteig ungemein. Ich würde sagen PS Touch ist nicht intuitiv nach dem ersten Start bedienbar – aber mit etwas Übung klappt es sehr gut.

Proto

Adobe Android Touch Apps - Proto

Adobe Android Touch Apps - Proto

Proto hats mir angetan. Damit lässt sich einfach und schnell ein Entwurf mit Raster für Webseiten erstellen. Cool ist dabei, mit einem Stift kann man schnell ein Viereck zeichnen und es wird als DIV erkannt, zeichnet man einen Play-Pfeil wird es als eingebettetes Video dargestellt, insgesamt stehen mehr als ein Dutzend solche Befehle zur Verfügung. Das Resultat lässt sich auch via Cloud auf Dreamweaver portieren – ich sehe es aber mehr als bessere Entwürfe und erste Vorstellungen über ein Projekt zusammen mit einem Kunden.

Collage

Adobe Android Touch Apps - Collage

Adobe Android Touch Apps - Collage

In Collage stellt man auf einem Hintergrund mit Material aus der Creative Cloud etwas zusammen. Hier kann man sich freien Lauf lassen und Dateien rüberziehen und ausprobieren was man gerne möchte. Man kann Dateien mit mehreren Ebenen einbinden und Ebenen ausblenden nach belieben. Wie es der Name der App schon sagt, Collage. Wenn die genutzten Dateien aber gross sind läuft es nicht mehr wirklich schnell und intuitiv ab, da schafft vielleicht das Transformer Prime von Asus dann Abhilfe mit dem Quad-Core Prozessor.

Fazit

Die Grundidee von Creative Cloud – Touch Apps – Computer Anwendungen gefällt mir extrem gut. Ich glaube für kreative Berufe können solche Apps eine Bereicherung sein, für den privaten vielleicht vereinzelte wie Photoshop Touch oder Proto für Webdesign-Interessierte. Für mich interessant wäre eine Touch-Lösung für Lightroom und wie ich eine rudimentäre Bearbeitung und Struktur in Ferienfotos bringe und zwar während des Urlaubs. Unkomprimiert bitte (Stichwort iPad). Auf jeden Fall geht hier aber Adobe in die richtige Richtung, ich freue mich auf die Weiterentwicklung der Touch Apps von Adobe!

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