13. November 2014
3 Minuten zu lesen

DJI Inspire 1: Neuer Quadcopter mit integrierter 4K-Kamera

DJI Inspire 1DJI Innovations, der wohl weltweit grösste und populärste Hersteller von Multicoptern hat sein neustes Modell auf den Markt gebracht. Den DJI Inspire 1, der Quadcopter kommt bereits mit integrierter 4K Kamera geliefert und ist ein Ready to Fly Modell. Der spezielle Aufbau ermöglicht eine 360° Sicht mit der Kamera und dies wird durch die beweglichen Kohlefaser-Arme ermöglicht. Den der DJI Inspire 1 hat nicht ein einklappbares Landegestell, welches sonst normalerweise die 360° Sicht ermöglicht, sondern die die beiden Ausleger, welche jeweils zwei Rotoren halten, klappen nach dem Start einfach hoch. Nebst der Steuerung mittels der mitgelieferten Fernbedienung sind Liveview und Steuerung zu zweit möglich.

DJI Inspire 1 Lieferumfang

Kamera und Gimbal

Die verbaute Kamera im DJI Inspire 1 kann 4K Videos mit 30fps aufnehmen, 1080p bis 60fps  und Fotos mit bis zu 12 Megapixeln speichern. Die Linse soll aus 9 Elementen bestehen, was für mich aber noch wichtiger ist, die Kamera unterstützt RAW-Aufnahmen, was natürlich dem Postprocessing zu Gute kommt! Der Sensor ist ein Sony EXMOR 1/2.3” Sensor mit 94° Sicht, der Gimbal  namens Zenmuse X3 soll 360° stufenlos drehbar sein.

Weitere Features

Der Inspire 1 kann über zwei Fernbedienungen gesteuert werden, dabei fungiert einer als Pilot, während der zweite die Kamera steuert. Als Monitor kann ein iPad / Tablet dienen, an der Fernbedienung gibt es einen Videoausgang über USB und über HDMI. Der Akku in der Funke ist wie bereits in den aktuellen Phantom Modellen fest integriert.

Der DJI Inspire 1 hat einen Akku mit 4’500mAh und 22.2V, also einem 6S Typ. gemäss DJI sollen damit 18 Minuten Flugzeit möglich sein, das Abfluggewicht mit Kamera liegt bei 2.9kg.

Für Flüge ohne guten GPS Empfang oder auch für Indoor-Aufnahmen hat DJI einen Ultraschallsensor verbaut, welcher ständig die Höhe misst und den Untergrund detektiert.

Showcase

4K Footage

Im folgenden einige 4K Aufnahmen mit dem DJI Inspire 1.

Preise & Verfügbarkeit

Der DJI Inspire 1 wird 2.899 USD mit einer Fernsteuerung kosten und 3.399 USD mit zwei Fernsteuerungen für den Operator Modus. Verfügbar voraussichtlich ab 30. November in Deutschland. Sobald ich Preise und Verfügbarkeit in der Schweiz kenne, werde ich das hier nachtragen. In der Schweiz gibt es den DJI Inspire 1 für 3’430.- CHF zu kaufen. Die Version mit 2 Fernbedienungen gibtes noch für knapp unter 4’000.- CHF.

DJI Inspire 1 im Flug

Fazit

Spannend was DJI mit dem Inspire 1 auf den Markt bringt. Eigentlich wurde ein Nachfolger für den DJI Phantom erwartet, quasi die dritte Version. Aber der DJI Inspire 1 siedelt sich in einer anderen Zielgruppe an, der Preis trägt seiniges dazu bei. Dafür kriegt aber jedermann eine 4K-Kamera in die Luft und das ready to fly. Auch nicht ganz ungefährlich, sind schliesslich knapp 3kg Abfluggewicht und da sollte man auch wissen was man tut. Ich hoffe, ich kann den DJI Inspire 1 einmal ausprobieren und ich werde demnächst lieber meinen DJI S900 Hexacopter fertigstellen. Wie gefällt euch der neue DJI Inspire 1?

12 Comments

  1. Fredy

    Cool! Langsam komme ich meinen Flugträumen weiter! Bis jetzt bin ich nur mit der Phantom und dem 3-er Gimbal rumgeflogen. Mich stört es immer wieder, dass beim schnellen Fliegen die Rotorblätter sichtbar sind – für mich ein no go – obwohl ich die Gopro mit dem Bildausschnitt auf M eingestellt habe. Die Kamera schwenken macht ebenfalls keinen Sinn, da dann der Horizont krumm wird.
    Im zweiten Video sieht man einen Schwenk, die Verzeichnung ist tolerierbar. Allerdings finde ich, dass entweder der Horizont links oder rechts hängt… Vielleicht wurde auch nur «rumgeheizt». (Beim meinem 3er Gimbal habe ich den leicht schiefen Horizont mit kleinen Unterlagsscheiben bei der Aufhängung korrigiert).
    Vor allem die krummen Linien am Bildrand der Gopro liessen mich über einen Umstieg auf den S900 nachdenken – aber jetzt warte ich noch zu… 🙂

  2. Stefan

    Naja, da bringt DJI schon wieder etwas nicht ausgereiftes auf den Markt um ihren scheinbaren Vorsprung zu dokumentieren. Hier die eher peinliche Vorstellung des Inspire in den USA:
    https://www.youtube.com/watch?v=TznaDRRC_lw
    Von stabiler Fluglage kann nicht die Rede sein. Ein Geschaukel und Gerüttel der Spitzenklasse. Der 3-achs Gimbal ist nicht wirklich brauchbar. Der Kollege schaukelt bei schnellen Bewegungen einfach mit und gesteuerte Befehle werden nur sehr ruckartig umgesetzt. Was man mit einer Lightbridge anfangen soll die schon bei einer Distanz von 100 Meter flimmert weiss ich auch nicht genau. Die Positionierung über die Optical Flow Kamera ist ganz einfach von der Pixhawk der ETH Zürich abgekupfert. Die Zürcher Version funktioniert allerdings wirklich. Für mich nur ein neuer Gag in der Spielzeugklasse und wie schon von Hans geschrieben, einfach nur brutal gefährlich wenn man das Teil Leuten verkauft welche keine Ahnung von der Technik und erst recht keine Ahnung von Recht, Gesetz und Verhaltensweisen haben.
    3 kg in der Luft und in der Verantwortung eines ungeübten Piloten ohne Vorkenntnisse sind nicht zu verantworten. Schon der Phantom hat in Bezug auf Akzeptanz bei der Bevölkerung eine Menge Schaden angerichtet. Was wird wohl passieren, wenn in Zukunft immer schwerere Brummer von Einsteigern geflogen werden.
    Denn, so sicher wie DJI uns die Angelegenheit verkauft ist sie bei weitem nicht. DJI spricht immer von «professionell». Schon der S800 war beim Verkaufsstart das «professionellste» Gerät überhaupt. Ein paar Wochen später sind die Dinger vom Himmel gefallen wie tote Fliegen. Es waren zu schwache Regler verbaut welche allesamt ausgetauscht werden mussten. Etwas später waren plötzlich die Arme zu schwach und jeder musste sich «EVO» Arme zulegen. Diese Spiel wiederholt sich bei DJI immer wieder.
    Auch das GPS bei der Wookong musste ausgetauscht werden (aber erst nachdem ein paar Tausend abgestürzt sind). Die NAZA V2 hat seit Monaten einen BUG und macht bei vielen Nutzern was es will. DJI leugnet dies und kümmert sich nicht darum.
    Bei allen DJI Geräten sind andauernd Updates der Firmware nötig weil etwas nicht funktioniert wie es soll.
    Will man beim BAZL eine Zulassung für Spezialflüge erlangen winken die Leute schon ab, wenn Sie DJI nur schon hören.
    Professionell ist bei DJI gar nichts. Es sind alles Hobbylösungen welche zur Gattung des Modellbaus gehören. Auch von Gesetzeswegen gehören Multikopter und Dronen bis 30 kg in diese Katergorie.
    Von professionell könnten man dann sprechen, wenn ein Multikopter mit ähnlichen Systemen wie die bemannte Luftfahrt ausgerüstet währe. Ausschliesslich redundante Systeme verhindern dort immer wieder Zwischenfälle oder sogar Abstürze.
    In der Kategorie Modellbau ist immer und ausschliesslich jeder Pilot selbst für die flugtauglichkeit seines Gerätes verantwortlich. Probleme müssen vor dem Start erkannt werden. Es müssen alle erdenklichen Massnahmen getroffen werden damit ein Modellflug sicher abläuft. Dazu gehören Schulung, Auswahl des Fluggebietes, Witterungsbedingungen, Kenntnisse von Frequenzen und Sendestärken und vor allem das Wissen ob ein Gerät flugtauglich ist oder nicht.
    Wie soll jemand diese Bedingungen erfüllen, wenn man ihm bei einem Elektronik Grosshändler ein DJI Aspire One verkauft und ohne weitere Erklärungen zuschickt.
    Solche Geräte gehören definitiv verboten.

  3. Neutraler

    Stefan, da kommt ziemlich viel blabla zusammen was du einfach in einem Satz hätte schreiben können:
    «DJI ist scheisse und ich hasse die» währe kürzer gewesen.
    Warte doch mit deinem Rundumschlag ab bis die ersten unabhängigen (also nicht von dir) Tests kommen.

    • Stefan

      So neutral wie dein Name scheinst Du nicht zu sein. Was Du als blabla bezeichnest entspringt der Erfahrung über 34 Jahre Modellbau. Wir sind schon Huschrauber geflogen als diese nicht mal einen mechanischen Kreisel enthielten. Ferner habe ich bis vor 14 Monaten selbst mit DJI zusammengearbeitet und deren Produkte direkt in die Schweiz importiert. Entschuldige also, wenn ich mir ein Urteil über die Qualität und DJI’s Geschäftspolitik erlaube.
      Tests mit dem DJI Espire werde ich sicher nicht durchführen. Dafür ist mir das Geld und die Zeit zu schade.
      Bei DJI ist tatsächlich nur eines professionell und das ist die Werbung.
      Zum Glück gibt es immer mehr Nutzer die merken was DJI bietet. Es wäre nur schön, wenn auch die Neueinsteiger richtig aufgeklärt werden. Multicopter und Dronen sind kein Kinderspielzeug. In den Händen von Ungeübten Piloten sind sie brandgefährlich. Es gibt gute Gründe weshalb man einen Waffenschein benötigt um eine Handfeuerwaffe zu kaufen, eine Prüfung machen muss um ein Fahrzeug zu lenken oder einen Hund gassi zu führen. Es ist alles nicht im jedem Fall gefährlich aber in bestimmten Situationen stehen Menschenleben auf dem Spiel.

      Wie hat sich wohl der SBB Zugführer gefühlt als bei voller Fahrt ein Multicopter durch die Frontscheibe gekracht ist? Wie die Marathonläuferin die unterwegs von einer Drone am Kopf getroffen wurde und blutüberströmt liegen blieb? Was wird die Konsequenz sein wenn weitere Phantoms über den Flughafen Zürich brummen oder die Polizei weiter täglich Anrufe von verängstigten Bürgern bekommt. Alles Vorfälle von ungeübten Einsteigern mit Ihren RTF Dronen die keine Ahnung haben was man darf und was nicht.
      Ja, auch ich bin Händler und könnte mit diesem RTF Quatsch eine Menge Geld verdienen. Als langjähriger Modellbauer und Multicopter Pilot der ersten Stunde kann ich es aber nicht verantworten und finde es extrem schade, wenn diese spannende Technik durch profitgierige Hersteller wie DJI in Verruf gebracht wird.

  4. Stefan Murawski

    DJI hat für mich geniale Dinge, aber auch sehr viel «Unschönes». Die Intelligent Batteries als Beispiel nur schlecht. Nach 10 Ladungen defekt und all die Softwareeinschränkungen bei den Phantom’s.

    Dennoch verstehen Sie viel vom Geschäft und treffen immer wieder den Nerv.

    Ich bezüglich bau lieber mein Kopter selbst und weiss was verbaut ist. Es gibt zuviele RTF Piloten ohne Ahnung und die machen das Hobby recht verrufen.

    Cooler Kopter, aber von DJI würde ich nie wieder ein RTF kaufen. Höchstens den Flugcontroller (was ich gerade wieder tat).

  5. Walter Brändle

    Ich betreibe schon mehr als 30 Jahre aktiv Modellbau. Von DJI habe ich alle Phantoms bereits geflogen, aber auch andere Modelle wie den als Bausatz erhältlichen MPF4 oder die Copter von Walkera und von Blade. Mit dem Phantom Vision+ von DJI habe ich schon über 200 Flüge absolviert ohne den geringsten Zwischenfall. Auch bei den Akkus traten bisher noch nie Probleme auf. Wenn man die notwendigen Vorsichtsmassnahmen trifft und mit Umsicht fliegt, was natürlich Voraussetzung für dieses anspruchsvolle Hobby sein muss, wenn man es seriös betreibt, kann man sehr schöne Aufnahmen erzielen. Mit dem Programm Photoshop von Adobe zaubert man den «Froschaugeneffekt» bei den Bildern einfach weg und erzielt beachtenswerte Aufnahmen von ausgezeichneter Qualität. Ich fotografiere sonst mit der EOS 5 D Mark III von Canon und weiss deshalb, wovon ich spreche. Ich finde solche «Rundumschläge» gegen DJI ebenso schade wie das verantwortungslose Fliegen von Coptern, was man leider immer öfter sieht. Jedes Flugmodell, sei es ein Flächenflugzeug, ein Heli oder ein Copter sind in den Händen ungeübter Modellbauer eine Gefahr. Deshalb gibt es nur eines: Nicht in der Nähe von Menschen, Tieren, Autos, Zügen oder anderer Gefahren fliegen und die Privatspäre der Mitmenschen respektieren.

  6. Stefan

    Hallo Walter. Hast Du schon die Werbevideos von DJI für den Inspire One gesehen? Sie zeigen eben genau die Verhaltensweisen die Du in Deinem Beitrag ablehnst. Da wird in einem Weinkeller in nur einem Meter Entfernung zu den gefilmten Personen oder in geringer Höhe über das Publikum einer DJI Werbeveranstaltung geflogen. DJI interessiert sich nicht im geringsten für die Sicherheit sondern nur für die Verkaufszahlen. Obwohl mit «DJI Europe» in Europa vertreten weigert sich DJI bis heute Anleitungen und Sicherheitshinweise in den jeweiligen Landessprachen zu veröffentlichen. Nicht eine der Sendeanlagen von DJI verfügt über eine Konformitätserklärung wie sie eigentlich gesetzlich vorgeschrieben wäre und sonst von jedem Spielzeughersteller geliefert wird. DJI setzt sich einfach über alles hinweg was bisher in der RC-Branche Standard war. Die Lightbridge Videoübertragung darf in der Schweiz nicht betrieben werden. Jeder Kunde welcher einen DJI Inspire kauft und benutzt ist also illegal unterwegs. Dies ist kein Rundumschlag sondern die Wahrheit hinter der tollen DJI Promotion und für mich der Grund dies auch mal öffentlich zu sagen.

  7. marco

    Hallo

    Ich kann Stefan nur zustimmen! Die schlechte Qualität und Unausgereiftheit dieser Produkte ist eine Frechheit.. ABER es gibt tatsächlich Personen die solche DJI Dinger noch kaufen…

  8. Weber Peter

    hallo ihr Lieben,fliege schon länger DJI Produkte,den S1000,jetzt den Jnspyer 1 ,kann echt nichts schlechtes sagen,bin so begeistert,fliege schon paar jahre Kopter,mit sehr vielen stunden Flugerfahrung,es bei allen Herstellern,seien es Autos ,Fernseher oder irgendwas,immer mal ein Ding nicht funktionieren kann,oder nur kurz,mit dem gewissen Verstand,Voraussetzung ist,dies eine ganz tolle Sache ist,wie Privatsfähren und vieles mehr Achten muss,auch eine Registrierung nicht viel bringt,es immer Grauzonen geben wird,wie beim Autofahren uvm.weiss nicht was ihr für eine Kundenbetreuung habt,nur motzt,anstatt euch aufzuklären,beraten lässt,gross Angeben möchtet,es gibt hallt viele verschiedene Kostgänger auf dieser Erde,bitte zuerst Gehirn einschalten,wenn vorhanden,sonst bitte Hände weg,bin mega zufrieden,bye

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